Vor ca. zwei Jahren wurde ich an meinem eher ländlichen Standort durch die veränderte Situation im Apothekenmarkt gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, um langfristig die Existenz meiner Apotheke zu sichern. Das Ziel war eine größere Unabhängigkeit von gesundheitspolitischen Entscheidungen. Gleichzeitig wollte ich mit dem Themenschwerpunkt Haut- und Problemfeldbehandlung für eine klare Positionierung und Differenzierung der Apotheke sorgen. Daher habe ich mich für das Konzept „Ästhetik-Fachzentrum“ entschieden, um ein Marktsegment zu besetzen, das in dieser Form konkurrenzlos ist.
Die Umsetzung verlief einfacher als erwartet. Ein kleiner Raum von ca. 9 m² wurde mit wenig Aufwand zur Behandlungskabine hergerichtet und ist für die dort stattfindenden Kurzbehandlungen völlig ausreichend. Zwei meiner Mitarbeiterinnen zeigten Interesse für den neuen Geschäftsbereich und wurden durch sehr qualifizierte Trainer zu vollwertigen Behandlerinnen ausgebildet. Da die Behandlungen von kosmetischen Problemfeldern teilweise nur wenige Minuten dauern, konnten die Behandlungszeiten in der Kabine durch die beiden Mitarbeiterinnen abgedeckt werden. Heute hilft eine freiberufliche Mitarbeiterin, die starke Nachfrage zu bedienen.
Meine anfänglichen Bedenken, ob die Behandlungsergebnisse den hohen Erwartungen meiner anspruchsvollen Kunden entsprechen, erwiesen sich sehr schnell als grundlos. Dank toller Behandlungserfolge werden wir gerne weiter empfohlen.
Heute bin ich sehr froh, dass ich meiner Apotheke durch die rechtzeitige Investition in das Ästhetik-Fachzentrum und den damit verbundenen Gebietsschutz den nachfragestarken Markt „Medical Beauty“ an meinem Standort sichern konnte.